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Bild: © Joanna Neborsky

Essay

Elf Thesen zur Polyamorie

Federica Gregoratto veröffentlicht am 11 Mai 2021 8 min

Mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben ist heikel. Und doch wird die Polyamorie immer populärer. Geht es um Macht? Optionenvielfalt? Unangreifbarkeit? Zeit für philosophische Aufklärung.

 

Immer mehr Menschen sind gewillt, Liebe, Leidenschaft und Elternschaft jenseits der Grenzen der monogamen Paarbeziehung und der bürgerlichen Familie zu leben. Ein Konzept dafür ist die Polyamorie. Das griechische polys meint „viel, mehrere“, amor kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „Liebe“. Wer polyamor ist, liebt mehrere Menschen gleichzeitig. Ein prominentes Beispiel aus der Philosophiegeschichte ist das Paar Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, die immer wieder andere, im Fall von Beauvoir auch homosexuelle Beziehungen lebten und sie voreinander nicht verheimlichten. Die Beauvoir-Sartre-Beziehung war dennoch nicht unproblematisch; sie spiegelte sogar einige derjenigen Unterdrückungsformen wider, die Beauvoir selbst so hellsichtig erklärt hat.

Längst wird auch außerhalb vermeintlich radikal-progressiver intellektueller oder künstlerischer Kreise Polyamorie praktiziert. Allein in Deutschland leben rund 10 000 Menschen polyamor, die Faszination für diese Liebesform hat Netflix-Serien wie biedere Fernsehsendungen erfasst, selbst in konservativen Ländern wie Italien findet sich die Polyamorie-Bibel Schlampen mit Moral von Dossie Easton und Janet Hardy inzwischen in jeder Buchhandlung.

 

Liebende Verletzlichkeit

 

In den letzten Jahren hat auch die Philosophie begonnen, das Thema zu erkunden. Und es ist in der Tat an der Zeit, dass sie hier eingreift. Da sich die Polyamorie noch nicht als Norm (oder Ideologie) durchgesetzt hat und unsere emotionalen Gewohnheiten weiterhin von monogamen Konventionen bestimmt sind, machen sich Unsicherheiten breit. Wie sage ich meinem Partner, dass ich ihn liebe, aber außerdem in jemand anderes verliebt bin? Wie viel gebe ich preis und wann? Wie reagiere ich, wenn der einzige Mensch, den ich liebe und begehre, mir so etwas eröffnet? Wie gehen wir mit dem Thema um, wenn wir Kinder haben? Sind wir zu egoistisch, optimistisch oder idealistisch, wenn wir mehrere Liebesbeziehungen zugleich haben wollen? Was ist die beste Art, sich zur Polyamorie zu bekennen? Handelt es sich nur um eine persönliche Entscheidung, oder hat sie eine politische Komponente?

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Übersetzt von
Michael Ebmeyer
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Wolfram Eilenberger legt mit Nietzsche frei, wie man existenzielle Krisen nicht nur überleben, sondern für sich nutzen kann. Ariadne von Schirach singt dagegen ein Loblied auf den Menschen als ewiges Mangelwesen, und im Dialog mit dem Kulturtheoretiker Thomas Macho sucht Roger Willemsen nach dem Gleichgewicht zwischen beschädigter Existenz und Liebe zur Welt.

 


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Artikel aus Heft Nr. 58 Juni/Juli 2021 Vorschau
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