Sind wir dafür geschaffen, in Paaren zu leben?

Nr. 9 - Apr./Mai 2013

 

Dossier: Sind wir dafür geschaffen, in Paaren zu leben?

Es gibt keine Sehnsucht, die tiefer in uns sitzt: Die Liebe des Lebens zu finden, ist auch in modernen Gesellschaften noch das große Ideal. Je mehr Freiheiten wir haben, je flexibler wir werden, desto drängender wird der Wunsch nach Wärme, Geborgenheit, Halt. Gleichzeitig aber steigen die Scheidungsraten, wird das Single-Dasein in Großstädten zur Normalität: Ist der Mensch überhaupt gemacht für das Glück zu zweit? Wie verträgt sich sein Streben nach Autonomie und Lustmaximierung mit Hingabe und Rücksichtnahme? Ist das Paar ein überkommenes Beziehungsmodell – oder die letzte Utopie unserer Zeit? Mit Impulsen von Ferdinand Fellmann, Svenja Flaßpöhler, Julia Fischer, Eva Illouz, Brigitte Kronauer, Wilhelm Schmid, Wolfgang Schmidbauer und anderen.

 

Jenseits der Leitkultur: Philosophische Perspektiven für eine plurale Gesellschaft

In der Integrationsdebatte herrscht eine Lagerbildung entlang zweier Kampfbegriffe: „Multikulti oder Leitkultur?“ Doch was steckt philosophisch hinter dem Begriff des Multikulturalismus? Hat er politisch noch eine Zukunft? Von Eva Marlene Hausteiner

 

Europa baut das Superhirn

Das menschliche Bewusstsein gilt als größtes Rätsel der Wissenschaft. Mit einem Forschungsetat von über einer Milliarde Euro soll es dem Human Brain Project nun gelingen, die Komplexität unseres Gehirns per Computer zu simulieren. Doch heißt „simulieren“ auch verstehen? Und lässt sich Bewusstsein überhaupt künstlich erzeugen? Von Philipp Hübl

 

Daniel Kahneman: "Intuitionen führen uns in die Irre!"

Im Jahr 2002 erhielt er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, ohne jemals eine Vorlesung in diesem Fach besucht zu haben. Daniel Kahneman, der Begründer der Verhaltensökonomik, über falschen Optimismus, absurde Wirtschaftsmodelle und den Kampf zweier Systeme in uns allen.

 

Der Klassiker: Montaigne - Das Genie der Selbsterkenntnis

An der Schwelle von der Renaissance zur Moderne wird der adli- ge Lebemann aus Südfrankreich zum bis heute prägenden Vor- bild des europäischen Intellektuellen. In seinem Erkenntnisdrang ist er niemand anderem verpflichtet als der eigenen Urteilskraft.

 



 

Inhalt


Intro

  • Leser fragen Babara Bleisch antwortet
  • Tomi Ungerer erklärt Kindern die Welt
  • Leserbriefe

Zeitgeist

  • Sinnbild
  • Radar
  • Pro & Contra Suizidassistenz legalisieren?
  • Aufklärung Viele Denker führen nach Rom
  • Forum Jenseits der Leitkultur Von Eva Marlene Hausteiner
  • Lockerungen Von Robert Pfaller
  • Analyse Europa baut das Superhirn Von Philipp Hübl
  • Brauchen wir glückliche Gabeln? Von Markus Krajewski

Dossier: Sind wir dafür geschaffen, in Paaren zu leben?

  • Glanz und Elend des Paarlebens Eine Übersicht Von Martin Duru
  • Natürlich zu zweit? Mit Ferdinand Fellmann & Julia Fischer
  • Das überforderte Paar Eine Diagnose von Eva Illouz
  • Die Sehnsucht nach Einheit Mit Wolfgang Schmidbauer
  • Zwei sind einer zu wenig! Von Svenja Flaßpöhler
  • Gibt es das Glück als Paar? Brigitte Kronauer und Wilhelm Schmid diskutieren

Die Philosophen

  • Das Gespräch Mit Daniel Kahneman
  • Beispielsweise Nelson Goodman und der Rembrandt
  • Was soll das? Xunzi
  • Der Klassiker: Montaigne - Das Genie der Selbsterkenntnis Mit Henning Ritter + Sammelbeilage: „Über die Wechselhaftigkeit unseres Handelns“ Mit Antoine Compagnon

Bücher

  • Buch des Monats Hans Belting: Faces - Eine Geschichte des Gesichts
  • Thema Marianna Lieder über Jacques Derrida
  • Scobel.Mag
  • Im Verhör Mit Jürgen Wiebicke
  • Das erste Mal
  • Im Glitzerwarenparadies Von Daniel Schreiber

Finale

  • Projektionen Mit Florian Henckel von Donnersmarck
  • Agenda
  • Comic
  • Spiele
  • Sokrates fragt Max Raabe