
Gibt es legitime Gewalt? Dies Frage stellt sich angesichts befreiender Proteste, aber auch hinsichtlich gewaltvoller Polizeipraktiken derzeit mit großer Dringlichkeit. Antworten suchte bereits Walter Benjamin in seinem 1921 erschienenem Aufsatz Zur Kritik der Gewalt.

In Lützerath schubst ein als Mönch verkleideter Mann einen Polizisten. Er ist nicht der erste Demonstrant in skurriler Verkleidung, der zum Maskottchen einer Bewegung wird. Doch woher rührt die Verbindung von Protest und Kostüm?

Heute vor 21 Jahren verstarb der einflussreiche Soziologe Pierre Bourdieu, der sich in seinem Hauptwerk Die feinen Unterschiede dem „Habitus“ widmete. Eine Art Stallgeruch, der Einfluss auf die Eigen- und Fremdwahrnehmung eines Menschen hat. Über ein System von Grenzen und Möglichkeiten im Zeitalter der Globalisierung.